Die Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte in Brandenburg sind auch in den ersten Monaten dieses Jahres zurückgegangen. Im ersten Quartal 2021 hat die Polizei nach vorläufigen Angaben 25 Straftaten registriert, 10 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das teilte das Innenministerium in Potsdam auf eine Anfrage der Linke-Landtagsabgeordneten Andrea Johlige mit. Im vergangenen Jahr hatte es 209 Attacken auf Flüchtlinge gegeben, 59 weniger als 2019.
Zahlen seit 2019 rückläufig
Auch bei den rassistisch motivierten Straftaten deutet sich ein Rückgang an. Im ersten Quartal 2021 meldete die Polizei 21 als „rechts“ eingestufte Delikte, dabei besonders häufig den Straftatbestand der Volksverhetzung. Im gesamten Vorjahr hatte es 113 Fälle gegeben, gegenüber 210 im Jahr 2019.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres registrierte die Polizei sechs Körperverletzungsdelikte gegen Flüchtlinge. Für das vergangene Jahr weist die Statistik insgesamt 37 vergleichbare Straftaten aus. 2019 hatte diese Zahl noch bei 50 gelegen.
Alle Straftaten gelten laut Ministerium als politisch motiviert. Allerdings sind die Quartalszahlen vorläufig. Nach bisherigen Erfahrungen steigen die Angaben noch durch Nachmeldungen. Zudem ist ein Quartalsvergleich schwierig, da es Anfang 2020 noch keine Corona-Kontaktbeschränkungen gab.
Von RND/dpa
Quelle: Inforiot.de