Und der Grund unseres Ausflugs in den Berliner Osten ziert jetzt die Fassade des GebÀudes: KEINE KOTTIWACHE!
Wer uns die Bullen in die Nachbarschaft schickt muss damit rechnen, dass wir eben auch zu ihnen kommen.
Da wo hinter dem RĂŒcken der Anwohner* innen und an deren Interessen vorbei schnell NĂ€gel mit Köpfen gemacht werden sollen, ist ein Hammer meist nicht weit, Frau Iris Spranger!
Und genau dieser donnerte gestern Nacht in die Scheiben des SPD-BĂŒrgerbĂŒros der neuen Innensenatorin in Hellersdorf. Damit diese auch noch lĂ€nger etwas von unserem Besuch hat, haben wir in dem Innenraum auĂerdem eine stark stinkende FlĂŒssigkeit verteilt. Und der Grund unseres Ausflugs in den Berliner Osten ziert jetzt die Fassade des GebĂ€udes: KEINE KOTTIWACHE!Wer uns die Bullen in die Nachbarschaft schickt muss damit rechnen, dass wir eben auch zu ihnen kommen.
Es bleibt unverstĂ€ndlich was genau die Innensenatorin antreibt bei ihrem Projekt die Bullenwache am Kottbusser Tor gegen alle WiderstĂ€nde und um jeden Preis durchsetzen zu wollen. 2,5 Millionen soll dieses Vorhaben kosten, zehn mal so viel wie anfĂ€nglich geplant. FĂŒr eine Wache, die an diesem Ort niemand haben will. Unsere Kritik begrenzt sich natĂŒrlich nicht nur darauf, dass die Wache auf der BrĂŒcke ĂŒber der AdalbertstraĂe einziehen soll. Wir sind ĂŒberzeugt, dass die Polizei keine sozialen Probleme lösen kann. Der Kiez um den Kotti wird schon lange von den Bullen belagert. Mit der Schaffung der Gefahrengebiete, die sich entlang der U1 durch Kreuzberg ziehen, hat sich jedoch weder das sogenannte âDrogenproblemâ gelöst, noch wurde ein Obdach fĂŒr Wohnungslose geschaffen. Wie auch? Ist dies alles doch Ausdruck einer kapitalistischen Welt, welche auf Ausbeutung, UnterdrĂŒckung und Konkurrenz basiert und so zur Entstehung solcher Probleme erst beitrĂ€gt. Vielmehr bedeutet die PrĂ€senz der Polizei, dass rassistische Kontrollen Alltag sind, dass Menschen aufgrund ihres ĂuĂeren oder ihrer Herkunft schikaniert, verdrĂ€ngt oder festgenommen werden.
Diese Situation wird sich durch eine dauerhafte Bullenwache nur noch verschÀrfen. Probleme werden dadurch nicht gelöst, sondern höchstens verschoben.
FĂŒr selbstorganisierte Strukturen von Unten, statt Repression und Ăberwachung.
FĂŒr SolidaritĂ€t in den Nachbarschaften, statt Fremdbestimmung und Verarschung durch Politik und Politiker*innen.
Lasst uns zusammen die Kottiwache verhindern!
Quelle: Indymedia (Tor)
Schock und Entsetzen bei Berlins Landespolitikern!
Linksradikale verĂŒbten in der Nacht zu Dienstag einen Anschlag auf das Biesdorfer WahlkreisbĂŒro von Innensenatorin Iris SprangerâŻ(60, SPD). Mit Gewalt schlugen die TĂ€ter ein Sicherheitsglas ein, versprĂŒhten stinkende ButtersĂ€ure.
Ein ObjektschĂŒtzer der Polizei entdeckte gegen halb drei Uhr morgens die sechs mal einen Meter groĂe Schmiererei an der Fassade: âKeine Kotti-Wacheâ.
Hintergrund: Der Senat plant trotz Widerstands aus der linken Szene bis Anfang 2023 eine Polizeiwache am KriminalitÀtsschwerpunkt Kottbusser Tor.
Dienstagabend erschien auf der linksradikalen Internet-Plattform Indymedia ein kurzes, anonymes Bekennerschreiben: âWer uns die Bullen in die Nachbarschaft schickt, muss damit rechnen, dass wir eben auch zu ihnen kommen.â
Die Regierende Franziska GiffeyâŻ(44, SPD) sichtlich betroffen: âEin Angriff auf das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt, auf die demokratischen Institutionen.â Die Landesregierung verurteile die Tat auf das SchĂ€rfste.
Es gehe bei der Kotti-Wache âum Schutz und Sicherheit der Bevölkerungâ an einem extrem kriminalitĂ€tsbelasteten Ort â darauf habe sich Rot-GrĂŒn-Rot gemeinsam verstĂ€ndigt.
Die Regierende weiter: âWir als Politikerinnen und Politiker sind auch Menschen. Und es macht was mit uns, wenn wir auf diese Art und Weise angegriffen werden.â
Sprangers BĂŒroleiterin Liane Ollech: âIch bin entsetzt und erschrocken ĂŒber diese sinnlose Zerstörung.â SPD, GrĂŒne und Linke sprachen von einem âfeigen Farb- und SĂ€ureanschlagâ.
Vasili FrancoâŻ(29), Innen-Experte der GrĂŒnen: âDieser mutwillige Angriff ist untragbar, inakzeptabel und antidemokratisch.â
UnterstĂŒtzung fĂŒr die Innensenatorin auch von der Opposition. FDP-Fraktionschef Sebastian CzajaâŻ(38): âGewalt gegen Andersdenkende hat in unserer Demokratie nichts zu suchen!â
CDU-Landeschef Kai WegnerâŻ(49): âDer feige Anschlag zeigt einmal mehr, dass Linksextremismus alles andere als ein aufgebauschtes Problem ist.â
Quelle: B.Z.
Quelle: Chronik.blackblogs.org