Am Freitagabend hatte die rechte Kleinpartei „Der III. Weg“ zum . Dem Aufruf waren etwa 200 Teilnehmer gefolgt.
Die Veranstaltung ist laut Versammlungsleiter Mario Schulz „vorbildlich“ und vor allem wieder friedlich abgelaufen. Dutzende Polizisten hatten die Kundgebung und den anschließenden Protestzug durch die Innenstadt begleitet.
Zu den Rednern gehörte auch Matthias Fischer vom III. Weg.
Wittstocks Bürgermeister Jörg Gehrmann, der sich zuletzt gegen die Instrumentalisierung von Impfkritikern durch rechte Parteien ausgesprochen hatte, warf er vor, dass dieser noch nie mit seiner Partei in Kontakt getreten sei.
Denn der III. Weg sei, anders als behauptet, durchaus „weltoffen“ und bereit zum Dialog. „Uns geht es nicht um Parteipolitik, wir wollen uns nur nicht spalten lassen“, sagte Matthias Fischer.
Dabei nahm er Bezug auf die in Österreich bereits beschlossene Impfpflicht sowie die in Brandenburg für die Gastronomie geltende 2G-Plus-Regel, was für die Branche den „Todesstoß“ bedeute.
Erneuter Fackelzug durch Wittstocks Innenstadt
An dem Abend ließen die Veranstalter auch die aus Frankreich stammende Lehrerin Christine zu Wort kommen. Sie vermutete hinter den Corona-Maßnahmen in ihrem Heimatland auch ein Mittel, die nach wie vor aktive Gelbwesten-Bewegung zu unterdrücken.
Als Ungeimpfte könne sie nun in Berlin nicht mehr als Lehrerin arbeiten. Die Maßnahmen verglich sie mit dem Terrorregime der Jakobiner während der Französischen Revolution. Ihr folgte ein weiterer Redner, der auf die Probleme des Mittelstandes während der Pandemie hinwies, zugleich aber das „System BRD“ in Frage stellte. Bürger müssten sich fragen, ob sie nach Corona nicht Platz für eine „Neue Ordnung“ schaffen wollten.
Ein Großteil der Demonstranten schloss sich dem anschließenden Fackelmarsch durch die Innenstadt an. Dabei waren in Sprechchören Rufe wie „Bürger lasst das Glotzen sein, auf die Straße reiht Euch ein“ aber auch „Das System ist am Ende, wir sind die Wende“ zu hören. Mario Schulz löste die Versammlung nach gut einer Stunde auf und kündigte an, bald wieder nach Wittstock zu kommen.
Von Christian Bark
Quelle: Inforiot.de