Januar 13, 2022
Von Freie ArbeiterInnen Union (FAU)
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Die Curalie GmbH soll wissen, dass eine unrechtmäßige Kündigung inakzeptabel ist. Vor allem, weil sich das Unternehmen sonst dazu entschließen könnte, in Zukunft mit anderen Arbeiter:innen genauso zu verfahren.

Unser Mitglied möchte der Curalie GmbH zeigen, dass auch Nicht-Deutsche Rechtsmittel einlegen können, selbst wenn es sich nicht um ihr Herkunftsrechtssystem handelt. Darüber hinaus hofft unser Mitglied, mithilfe des Falls seine Erfahrung mit anderen Tech-Arbeiter:innen zu teilen und dazu beizutragen, gegen das hyperindividualistische Umfeld vorzugehen, das in der Branche gefördert wird.

Ungerechtfertigte Kündigung

Im letzten Jahr erhielt unser Mitglied nur sehr wenig Feedback, aber die Rückmeldungen, die es bekam, waren immer positiv. Dann erhielt unser Mitglied zu seiner Überraschung ein Kündigungsschreiben ohne Kündigungsgrund, mit dem falschen Enddatum und ohne Freistellung.

Die Curalie GmbH lieferte nur sehr wenige Informationen und unser Mitglied musste dem Unternehmen hinterherrennen, um eine Klarstellung zu erhalten. So wurde unserem Mitglied von seinem Vorgesetzten zunächst angedeutet, dass es sich nach Erhalt der Nachricht nicht mehr zur Arbeit melden müsse. Dann erfuhr es durch Kolleg:innen, dass derselbe Vorgesetzte gesagt habe, unser Mitglied werde noch einige Monate arbeiten.

Erst nach langem Hin und Her ließ sich die Assistenz der Geschäftsführung zu klaren Antworten durchringen. Überdies wurde unser Mitglied in letzter Minute aufgefordert, sofort alle seine Urlaubstage aufzubrauchen.




Quelle: Fau.org