Dezember 10, 2020
Von InfoRiot
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Potsdam – Am 12. Dezember 2015 wurde das Pariser Klimaabkommen verabschiedet. Fünf Jahre danach fordern die Aktivisten von Fridays von Future die Einhaltung der Klimaschutzziele ein – auch in Potsdam.

Am Sam­stag vor fünf Jahren wurde das Paris­er Kli­maabkom­men beschlossen. Die Kli­maak­tivis­ten von Fri­days for Future nehmen dieses his­torische Ereig­nis zum Anlass, um weltweit mit Aktio­nen auf entsch­iedenes Han­deln im Kampf gegen den Kli­mawan­del zu drängen.

Die Pots­damer Orts­gruppe lädt am Fre­itag (11.12.) um 18 Uhr zu ein­er coro­n­akon­for­men Mah­nwache vor dem Pots­damer Film­mu­se­um ein. Dort soll mit Kerzen aus nach­haltiger Her­stel­lung der Schriftzug #FightFor1Point5 gebildet wer­den. “Wir möcht­en damit auf das Ziel, die Kli­maer­wär­mung auf 1,5 Grad zu begren­zen, aufmerk­sam machen”, heißt es in ein­er Pressemitteilung.

Der Bun­desregierung wer­fen die Kli­maak­tivis­ten vor, in den ver­gan­genen fünf Jahren keine wirk­samen Schritte gegen den Kli­mawan­del unter­nom­men zu haben. “Statt Deutsch­land kli­mafre­undlich zu gestal­ten, wird ein Kohlee­in­stiegs­ge­setz ver­ab­schiedet, wer­den weit­ere Hür­den für die Wind­kraft aufgestellt und Wälder für Auto­bah­nen abge­holzt”, so die Pots­damer Orts­gruppe. Am Fre­itag hat­te Fri­days for Future auf dem Platz der Ein­heit gegen die mit­tler­weile abgeschlosse­nen Rodun­gen im Dan­nen­röder Forst für den Weit­er­bau der Auto­bahn 49 in Hes­sen demonstriert.

Weit­er heißt es in der Pressemit­teilung: “Die Coro­na-Pan­demie hat uns gezeigt, dass die Regierung dur­chaus in der Lage ist, schnell und durch­greifend zu han­deln, wenn es notwendig ist. Dem Kli­ma sollte nicht weniger Beach­tung zuteil werden.”

 

Weltklimagipfel auf November 2021 verschoben

In dem Kli­maabkom­men hat­ten sich die Ver­tragspart­ner unter anderem darauf ver­ständigt, die Erder­wär­mung auf 1,5 Grad Cel­sius zu begren­zen, da dies die Risiken und Fol­gen des Kli­mawan­dels deut­lich ver­min­dern würde. Die bish­er zuge­sagten Kli­maschutz­maß­nah­men der Län­der reichen aber nicht aus, um dieses Ziel zu erreichen.

Daher sind die Unterze­ich­n­er des Abkom­mens aufge­fordert, bei ein­er Online-Kon­ferenz am Sam­stag weit­ere Schritte zu verkün­den, um den Ausstoß von Kohlen­stoff­diox­id stärk­er und schneller einzudäm­men. Laut eines aktuellen Berichts des UN-Umwelt­pro­gramms Unep dro­ht der Welt eine Erwär­mung um drei Grad bis zum Ende des Jahrhunderts.

Die von der UN und Großbri­tan­nien aus­gerichtete dig­i­tale Kon­ferenz ist ein Zwis­chen­schritt hin zum UN-Weltk­limagipfel im Novem­ber 2021 im schot­tis­chen Glas­gow. Wegen der Coro­na-Pan­demie wurde der Gipfel um ein Jahr verschoben.






Quelle: Inforiot.de