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Am 30.04.2022 organÂisierte die GedenkÂiniÂtiaÂtive Phan VÄn ToĂ n eine KundgeÂbung mit anschlieĂenÂder PodiÂumsÂdiskusÂsion in FredÂerÂsÂdorf. Phan VÄn ToĂ n geriÂet 1997 in einen StreÂit mit mehreren MĂ€nÂnern; Er verÂstarb am 30.04.1997 im KrankenÂhaus an seinen schwÂeren Verletzungen.
Zu der VerÂanstalÂtung waren 50 MenÂschen aus BranÂdenÂburg und Berlin zusamÂmengekomÂmen. Doch leiÂder verÂlief das Gedenken nicht ungestört: BereÂits bei der KundgeÂbung am SâBahnhof filmte Larsen Aslan vom BerlinÂer III. Weg die TeilÂnehmenden mit seinem Handy ab. Kurz darauf stieĂen MalÂwig StelÂter (ebenÂfalls III. Weg/ DiviÂsion MOL) und ein weitÂerÂer NeonÂazi dazu. Die drei blieben wĂ€hrend der gesamten Zeit in der NĂ€he der KundgeÂbung und tauchtÂen auch spĂ€ter wieder auf, als die TeilÂnehmenden zur PodiÂumsÂdiskusÂsion ginÂgen. Hier trat vor allem Larsen Aslan extrem agresÂsiv auf, beleiÂdigte mehrere TeilÂnehmende und griff sie an.
Nach der VerÂanstalÂtung wurÂden MalÂwig StelÂter und Thore OndrÂusch (ebenÂfalls III. Weg/ DiviÂsion MOL) dabei beobachtet, wie sie den einÂgerichteten GedenkoÂrt fĂŒr Phan VÄn ToĂ n am BahnÂhof FredÂerÂsÂdorf zerstörten.
FĂŒr die NeonÂazi-Clique DiviÂsion MOL ist das Gedenken an Phan VÄn ToĂ n ein ReiztheÂma: 2021 war das ZerÂstören des GedenkoÂrtes eine ihrer ersten öffentlichen AktioÂnen. In der ZwisÂchenÂzeit haben sie eine besorgnisÂerÂreÂgende EntwickÂlung gemacht.
WĂ€hrend Franz Schrandt mitÂtlerÂweile nach Berlin-Köpenick gezoÂgen ist und sich dort in RichÂtung NPD oriÂenÂtiert, sind insÂbesonÂdere Thore OndrÂusch und MalÂwig StelÂter organÂisatorisch beim III. Weg Berlin angekomÂmen. Dass mit Larsen Aslan ein BerlinÂer III. Weg-Aktivist sie beim Stören einÂer GedenkkundgeÂbung unterÂstĂŒtzt, ist nur ein weitÂerÂer Beleg dafĂŒr. Der vierte bekanÂnte NeonÂazi der DiviÂsion MOL aus der Region, Lion ZanÂder, tritt eher als SchulÂhof-Nazi in ErscheiÂnÂung, der mit einÂer Clique an der LennĂ©-OberÂschule in HoppeÂgarten MitschĂŒler*innen schikaniert und auch ziemÂlich gewaltÂtĂ€tig ist.
MalÂwig StelÂter dageÂgen nimmt offenÂbar jede extrem rechte Aktion mit. Er war nicht nur am 30.04. in FredÂerÂsÂdorf unterÂwegs, sonÂdern fuhr am nĂ€chÂsten Tag auch zum AufÂmarsch des III. Weges nach ZwickÂau. Er fuhr zusamÂmen mit dem BerlinÂer StĂŒtzpunkt des III. Weges. Neben MalÂwig StelÂter fuhren auch Franz Richard Schrandt und Erik Storch, welche auch zur DiviÂsion MOL gezĂ€hlt werÂden, mit nach ZwickÂau. Auf ihrer Anreise waren die BerlinÂer und BranÂdenÂburgÂer NeonÂazis maĂgeÂblich an dem Angriff auf Antifaschist*innen auf dem HauptÂbahnÂhof in ChemÂnitz beteiligt. Bilder zeigen, dass Franz Schrandt und Erik Storch mit in dem Mob waren. Da sie in ZwickÂau zusamÂmen mit MalÂwig StelÂter ankaÂmen, ist davon auszugeÂhen, dass auch er bei dem angreifendÂen NeonÂazi-Mob dabei war.
Die DiviÂsion MOL ist keine organÂisierte Gruppe, sonÂdern ein NeonÂazi-FreÂunÂdeskreis, dessen MitÂglieder sich in RichÂtung unterÂschiedlichÂer StrukÂturen oriÂenÂtiert haben. Der OstÂberÂlinÂer SpeckÂgĂŒrÂtel ist damit zu einem NachÂwuchsÂbeckÂen fĂŒr die BerlinÂer NeonÂazi-Szene geworÂden. InsÂbesonÂdere der III. Weg kann davon profÂiÂtieren, seine AkteurInÂnen treten sehr selbÂstÂbeÂwusst auf und scheinen sich im Aufwind zu sehen. Es bleibt zu beobachtÂen, ob noch mehr Jugendliche aus dem BerlinÂer Umland ihren Weg dahin finden.
Quelle: Inforiot.de











